TSV Mamming - SV Essenbach 07.04.2017

TSV Mamming – SV Essenbach 07.04.2017

Freitag der 7.4.17, der Tag der Entscheidung über abermalige Präsenz in oder Katabasis aus der 2. Bezirksliga West war gekommen und den Mamminger Wurzen oblag es mindestens ein Remis zu ertrutzen.

Der ewig vom Glück verfolgte Dolcefarnientant und ehemalige Mannschaftsführer Markus Allmannshofer, konzendierte sich bereits seit Donnerstag ausreichend Freiraum von seinem Metier, sofern man seine besoldete chronische Tachinose so apostrophieren darf, um keinen Netzroller zu wenig zu erhalten.

Der Gichtler vom Aufeld, Marius Gerhardinger, wollte sich in selber Manier wie Allmannshofer auf das alles entscheidende Match vorbereiten, allerdings war ihm das aufgrund der Schulpflicht nicht ganz so möglich.

Der eloquente Agronom und Tischtennisgott Sebastian Dickow hatte vor dem Spiel zwar nur eine kurze Auszeit von seinem Scharwerk, durch die letzte Revenz an den Ehrenvorstand der Griesbacher Feuerwehr Paul Lackermeier, was aber zweifelsohne keinerlei Rolle spielt, da Dickow ohnedem nur durch sich selbst ein Waterloo bereitet werden kann.

Der Heber vom Hochfeld Christoph Rott war ebenfalls bestens auf das Spiel vorbereitet, da seine Lebensgefährtin Jasmin, für welche ein Heiratsantrag seitens Rotts schon längst überfällig ist, sich selbstredend um alles für ihn gekümmert hat. Vermutlich hat sie ihm sogar seine Equipage zum Bahnhof getragen.

Hobbybotaniker und Craft-Bier-Sommelier Christian Wimmer ließ die Plagerei in seinem Garten an diesem Tage ebenfalls ruhen, um im Vollbesitz seiner Kräfte zu sein.

Nutschenproduzent und Webergrillbesitzer Rainer Nußbaumer wurde von seiner Gemahlin gnädiger Weise von der Leine gelassen und durfte nach seiner ridikül kurzen Arbeitszeit von nur 8 Stunden sich auf seinen großen Einsatz vorbereiten.

Somit standen die Karten schon Mals nicht schlecht für ein Patt. Potenziert wurde die Persprektive der Gurkentruppe des TSV Mamming noch additional durch den läsionsbedingten Ausfall von Martin Pauls. Folglich spielten für den SV Essenbach die inbrünstige Kommunalpolitikkoryphäe Karl-Josef Wenninger, dessen keineswegs an Doromanie laborierender Bruder Alfons Wenninger, Warm-Up-Discjockey Michael Neubert, der engbrüstige Sportfanatiker Martin Ecker, das vom Pech verfolgte Nachwuchstalent Christoph Fleischmann und der Mann, dessen Asylantrag in Essenbach binnen kürzester Zeit konsentiert wurde, Martin Koschel.

Die erste Partie des Abends lautete Wenninger Alfons/Koschel gegen Gerhardinger/Nußbaumer, das Mamminger Opferdoppel hätte eine gute Chance gehabt dieses Match für sich zu entscheiden, da Alfons Wenninger sichtlich Probleme hatte die weiße Zelluloidkugel zu treffen, aber durch die Akinesie Gerhardingers und die Insuffizienz von Nußbaumer ging der Punkt an den SV Essenbach.

Das 2. Doppel bestritten Karl-Josef Wenninger/Fleischmann gegen Almmannshofer/Rott. Nach Monate langem hin und her haben die beiden Mamminger Egozentriker ihren Konflikt ad acta gelegt und durch eine starke Leistung von Christoph „Mugl“ Rott, sowie das schier endlose Fortune von Allmannshofer konnten die beiden Wurzen im entscheidenden 5. Satz die Partie gewinnen.

Die 3. Doppelpaarung ging wieder erwarten an Neubert/Ecker, welche sehr stark spielten und somit den SV Essenbach erneut in Führung brachten.

Der Siegeswille des frenetischen Sanguinikers Karl-Josef war selbst im letzten Punktspiel der Saison ungebrochen und so ließ er dem leptosomen Jüngling Gerhardinger keine Chance und fegte ihn von der Platte.

Wie immer an Glück nicht zu überbieten war Allmannshofer, neben der üblichen Myriade an solanum tuberosum hatte er auch noch porcus, und so raubte er Alfons Wenniger interimistisch jegliche Motivation, während er sich zum Sieg duselte.

Der Rinnsteinplaner Rott war dem Mobiltelephondiscjokey Neubert, welcher jüngst mit Ebbecke einen der putativ besten Akteure der Liga schlug, immer einen Schritt voraus und brachte somit den TSV Mamming zum erneuten Ausgleich.

Das der Meister des Spatzenkammes Dickow gegen Ecker triumphieren würde stand natürlich außer Frage, was die Spektatoren und Akteure jedoch nicht wussten, war wie viele Sätze der Noppenmaestro verschenken wird, um mehr seines exorbitanten Repertoires zu exhibieren. Da der Großmeister Dickow nur eine Minestrone ad meridiem hatte, gewährte er leider nur einen Zusatzsatz für das Volk und erhöhte somit auf 4:3 für die Wurzen.

Dickows Adept Wimmer war dem jungen Fleischmann in allen Belangen überlegen, Nußbaumer hingegen musste sich dem Migranten Koschel geschlagen geben, eventualiter hätte er gewinnen können, wenn der Beau sich nicht so sehr auf seine Frisur fokussiert hätte.

Zwischenstand 5:4 für den TSV Mamming nach den ersten 9 Spielen, ein Match auf Augenhöhe.

Nun war es an Dolcefarnientant Allmannshofer die Führung gegen den noch nicht melierten, schlankwüchsigen Horst Seehofer Essenbachs, Karl-Josef Wenninger, zu verteidigen. Anfangs fand Allmannshofer keine Mittel gegen K. J. Wenninger, aber ab dem 2. Satz setzte er die hervorragenden Tipps seiner Mannschaftskollegen um und so war Karl-Josef letztendlich doch unterlegen.

Gichtl Gerhardinger ließ sich von Beckmesser Alfons Wenninger das Spiel absudern, was ihn ex eventu zuinnerst vexierte.

Von Zerevis gestärkt offerierte Dickow den Hospitanten eine formidable Show gegen den wirklich stark spielenden Neubert und erhöhte auf 7:5.

Nur mehr ein Spiel musste gewonnen werden, um sich der Abstiegszone zu absentieren, die erste Chance hierzu bekamm der Heber vom Hochfeld. Rott ging zu Werke und spielte getreu seinem Motto „hoch und weit gibt Sicherheit“. Zu seinen Ungunsten führte dies nur bei seinem Kontrahent Ecker zu mehr Sekurität, während die Imponderabilität seiner Schläge immer mehr zunahm und ihn somit den Sieg kostete.

Christian Wimmer agierte tollkühn und gewann den ersten Satz gegen Koschel klar … anscheinend zu klar, die anfängliche Siegessicherheit nach dem ersten Satz wandelte sich nach 2, 3 leichten Fehlern in Satz 2 zu gewaltigen Selbstzweifeln und somit konnte Koschel auf 7:7 nivellieren.

Es bot sich ein Bild das man nur von seinen Urlaubsfotos aus Dubai kannte, Nußbaumer war schweißgebadet, und das bereits vor dem Spiel gegen Fleischmann, denn er musste gewinnen um noch vor dem alles entscheidenden Abschlussdoppel den Klassenerhalt zu sichern. Präterpropter war Nußbaumer durch die schweißtreibende Ferialzeit mit seiner Gemahlin in Dubai an die frappante Sudation gewöhnt und setzte sich mit dem ein oder anderen Funken von Allmannshofers Fortüne zum 3:2 Sieg und besiegelte den Klassenerhalt für den TSV Mamming.

Das Abschlussdoppel wurde präsumtiv ostentativ über 5 Sätze geführt, um Dickow zu sekkieren, doch darüber ist er zweifelsohne erhaben.

Nach einem Kommers in dem Vestibül wurde von hinnen zum Bacchanal beim Schneiderwirt gegangen, wo, bei exzeptionellem Fluidum, dulliäh das ein oder andere eruiert wurde, exempli causa, dass da Fonse die speziös humorvollste, solennste Zuschauerin des Abends und neuerdings auch Aficionada der Mamminger Tischtenniswurzen, eine gewisse Christl, schon seit ihren Kindertagen kennt.

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