Die Theatergruppe stellt sich vor
Ende der 50iger, Anfang der 60iger Jahre wurde in Mamming durch den Radfahrverein Mamming im damaligen Kino (danach Feuerwehrhaus - bereits abgerissen) Theater gespielt.
Dann gab es einige Jahre eine theaterlose Zeit, bis im Jahre 1969 durch die Katholische Landjugend Mamming unter dem damaligen Vorstand Georg Apfelbeck das erste Theater wieder gespielt wurde.
Die Leinwand und die Kulisse wurden von Jakob Spielbauer aus Gottfrieding gemalt. Das Theater wurde im Saal des Gasthauses "Zum Lammerwirt" gespielt, die Wirtsleute waren Elfriede und Josef Apfelbeck.
Die Kath. Landjugend spielte nur drei Mal. Im Jahre 1971 war keine Theateraufführung.
Ab 1972 übernahm der TSV die Aufführungen, ebenfalls unter Georg Apfelbeck, mittlerweile 1. Vorstand des TSV Mamming.
1972 war also die Geburtsstunde der Theatergruppe des TSV MAMMING e.V.
Die Kullise wurde vom TSV von der Landjugend käuflich erworben. Die Regie übernahm zum ersten Mal Rudi Falk.
Die erste Theateraufführung im Lammerwirtssaal war ein voller Erfolg und man hatte auch gleich viele begeisterte Theaterspieler in Mamming gefunden.
So spielten junge wie auch erfahrene Laienspieler zum ersten Mal für den TSV Theater. Bis 1974 wurden die Aufführungen im Lammerwirtssaal gespielt.
1975 wechselten die Herbertgseltern Elli und Sepp Apfelbeck das Herberglokal und so wurde der neu erbaute Gasthof Apfelbeck am Hochgarten das neu e Vereinslokal des TSV Mamming.
Ebenfalls 1975 wurde der große Isartalerfestsaal neu erbaut und wurde so die "neue Heimat" der Theatergruppe.
Bei den 3 Aufführungen an Samstag und Sonntag kamen über 1000 Besucher, zum einen wegen des guten Stücks, - "Der weiß-blaue Schimmel" - zum anderen wegen des neuen Festsaals der Familie Apfelbeck.
Der damalige Vorstand Schoß Apfelbeck war sehr erfreut und auch etwas stolz über den überwältigenden Erfolg, Regie führte weiterhin Rudi Falk.
Die neue Bühne wurde von den Helfern des TSV, dem Ehrenvorstand Werner Schlothauer und der Schreinerei Aufschläger angefertigt.
Bemalt wurde die Bühne vom Künstler Fritz Königbauer. Der Theatervorhang in Samt und die dazugehörenden Schienen wurde von der Firma Gardinen-Strunz geliefert und montiert.
Gestiftet wurde dieser komplett von den Herbergseltern Elli und Sepp Apfelbeck.
Der Soufleurkasten wurde von der Firma Fritz Gschwind angefertigt. Zum einen hatte der TSV das Glück nun einen neuen großen Saal für viele Besucher zu haben,
zum anderen hatten die guten und begeisterten THeaterspierler eine neue, große Bühne zur Verfügung.
Das Bühnenbild und die Kulisse wurde im Laufe der Jahre immer wieder umgebaut und erneuert. Die Theaterbegeisterung war auch in den folgenden Jahren sehr groß,
zum einen bei den Spielern, wie auch bei den Besuchern aus der Gemeonde Mamming und dem ganzen Landkreis.
Der TSV hatte somit eine gute Einnahmequelle zur Finanzierung des Vereins, trug aber auch zum kulturellen Leben in der Gemeinde bei.
Das Ansehen des TSV Mamming stieg auch dadurch in der Bevölkerung stark.
So wird seit 1972 ohne Unterbrechung jedes Jahr in Mamming unter dem TSV Mamming Theater gespielt.